SPD macht Stimmung für Großprojekte
Studie plädiert für »sozial-ökologisch nachhaltige Verkehrsstruktur« in Nordrhein-Westfalen
Drei nordrhein-westfälische SPD-Minister stellten in der vergangenen Woche ein »Bündnis für Infrastruktur« vor. Gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und den Handelskammern wollen sie für mehr Akzeptanz für Großprojekte werben. Wenige Tage später stellte die LINKE-nahe Rosa-Luxemburg-Stiftung eine Studie zur Mobilität in Nordrhein-Westfalen vor, die nicht auf Leuchtturmprojekte setzt.
Eigentlich gibt es an Rhein und Ruhr derzeit kaum Probleme mit Großprojekten. Das größte Problemprojekt im Bundesland ist derzeit das Kohlekraftwerk Datteln, das durch Proteste von Umweltschützern und Anwohnern verzögert wurde und dessen, eigentlich für 2011 geplante, Fertigstellung noch immer aussteht. Doch in der Vergangenheit gab es auch in NRW Großprojekte, die zeitlich oder finanziell aus dem Ruder liefen. Das tragischste Beispiel dürfte die Kölner U-Bahn sein. 2009 stürzte hier das Stadtarchiv in die Baugrube. Zwei Menschen starben, wer...
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