Der Gott vom Erdboden

Helmut Dietls Heimsender BR widmet dem verstorbenen Regisseur einen ganzen TV-Abend

Es gibt nicht viele Namen im deutschen Fernsehen, deren Nennung beim Publikum mehr hervorruft als nur Filmtitel. Götz George ist einer, diese Macht gewordene Lebenskraft aus dem Bauch hiesiger Bodenständigkeit. Zudem all die Mütter der Nation, denen von der Meisel bis zur Drombusch mystische Bedeutung fürs Wertesystem Familie beigemessen wurde. Und dann wäre da Helmut Dietl, dessen Werke Ausdruck einer Wesenshaltung sind. Seiner Wesenshaltung. Und der unseren.

Als er im März dieses Jahres nach 70 Lebens- und 40 Berufsjahren starb, nach geschätzt einer Milliarde Kippen und etwa ebenso vielen Preisen, nach frühen Erfolgen und späten Flops, ging damit nicht nur einer der prägendsten Regisseure des deutschsprachigen Films von uns. Es ging auch eine unvergleichliche Persönlichkeit, deren bedingungslose Hingabe zusehends selten wird im pragmatischen Metier. Geblieben ist dagegen ein Œuvre, das zu umreißen bei aller thematischen Fixierun...


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