ANNOTIERT
Als nach 1989 das Leben in der DDR beurteilt wurde, gehörte die Situation der Frauen - im Unterschied zu vielen anderen Bereichen - durchweg zu den positiv bewerteten Seiten des ostdeutschen Staates. Deren berufliche, gesellschaftliche und politische Gleichberechtigung wurde oftmals als Musterbeispiel gelungener Frauenemanzipation und staatlicher Frauenpolitik angeführt. Doch was war im Rückblick vielleicht doch noch ungenügend? Anna Kaminsky gibt einen Überblick über 40 Jahre »Frauen in der DDR« (Ch. Links, 176 S., geb., 25 €).
Die Nazis wollten Verbrechen »bekämpfen«, bevor sie geschahen. Menschen wurden als »Berufsverbrecher« klassifiziert und in »Vorbeugungshaft« genommen, das heißt, in einem KZ interniert und mit dem »grünen Winkel« gekennzeichnet. Diese Opfergruppe ist bis heute wenig bekannt, von den Opfern existieren keine Selbstzeugnisse. Anhand von Gerichtsakten rekonstruiert Sylvia Köchl Biografien und arbeitet ein bish...
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