DFB will Eintracht-Fans erziehen

Der Fußball-Bundesligist aus Frankfurt muss personalisierte Tickets verkaufen, obwohl ihr Nutzen umstritten ist

  • Christoph Ruf, Frankfurt am Main
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Am vergangenen Samstag musste Eintracht Frankfurt ohne seine Ultrafans klarkommen. Deren angestammter Platz, Block 40, war vom DFB gesperrt worden, nachdem beim Pokalspiel aus dem Frankfurter Block heraus mit Leuchtraketen in den Zuschauerbereich der Magdeburger geschossen worden war. Allerdings waren die Verantwortlichen für die Leuchtspurattacke zu diesem Zeitpunkt bereits ermittelt - offenbar nach Hinweisen aus der Fanszene, die sich mehrheitlich nicht (mehr) mit den Kriminellen solidarisieren wollte. Nach der jüngsten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann nun auch die Geldstrafe, die Eintracht Frankfurt bezahlen muss, in vollem Umfang an die Verursacher weitergereicht werden.

Dennoch veranlasste der DFB die Blocksperre und sprach eine weitere Kollektivstrafe aus. Die Eintracht muss in der Rückrunde »personalisierte« Tickets für ihre Auswärtsspiele ausgeben. Ein Fan, der sein Team zur Auswärtsfahrt nach Leipzig oder Gelsen...


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