Angriff auf Flüchtlingsboot im Mittelmeer
Hilfsorganisation »Sea Watch« wollte Menschen von überfülltem Boot retten / Mindestens vier Tote und bis zu 25 Vermisste / Linke und grüne Europaabgeordnete fordern Aufklärung und Schutz für zivile Retter
Rom. Bei einem bewaffneten Angriff auf ein Flüchtlingsboot vor der Küste Libyens sind nach Angaben einer deutschen Hilfsorganisation in der Nacht zum Freitag mindestens vier Menschen getötet worden. 15 bis 25 weitere Flüchtlinge würden noch vermisst, sagte ein Sprecher der Organisation »Sea-Watch« der Nachrichtenagentur AFP in Rom. Demnach kamen die Angreifer mit einem Schiff mit Abzeichen der libyschen Küstenwache in der Nacht zu Freitag zu dem Flüchtlingsboot, von dem die Helfer gerade versuchten, Flüchtlinge zu retten. Sie schlugen mit Knüppeln auf die Flüchtlinge ein, daraufhin seien viele Flüchtlinge ins Wasser gestürzt und ertrunken. Der Nachrichtenagentur epd zufolge seien auch Menschen ins Meer geworfen worden.
Das deutsche Rettungsschiff »SeaWatch2« einer privaten Hilfsinitiative, das im Mittelmeer zur Rettung von Flüchtlingen unterwegs ist, war demnach von der italienischen Küstenwache zu Hilfe gerufen worden. Es ging na...
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