Grüne starten Kandidatenwahl
Umweltminister Schleswig-Holsteins warnt vor neuer Steuerdebatte
Hannover. Rund elf Monate vor der Bundestagswahl 2017 haben die Grünen die Kampagne zur Nominierung ihrer Spitzenkandidaten durch die Parteibasis gestartet. Beim ersten Urwahlforum stellten sich am Samstag in Hannover die vier Anwärter für die zwei Posten den Mitgliedern vor. Bewerber sind die beiden Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter, Parteichef Cem Özdemir und Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck. Göring-Eckardt ist als einzige Frau bereits gesetzt. Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck kritisierte den von der Fraktionsspitze vorgelegten Kompromiss zur Vermögensteuer und warnte davor, die Steuerdebatte auszuwalzen. Das Thema hatte den Grünen im letzten Wahlkampf geschadet.
Laut Geschäftsführer Michael Kellner bringt die Kampagne »Basis ist Boss« der Partei Zuwachs. Seit Anfang des Jahres sei die Zahl der Mitglieder um rund 800 gestiegen und liege jetzt knapp unter 60 000. Kellner schließt daraus: »Die Urwahl wirkt.« dpa/nd
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