Unicef: Viele Tote bei Angriff auf Schule in Syrien

Russischer UN-Botschafter Tschurkin: »Hoffe, wir haben nichts damit zu tun« / Dreiergipfel zur Lage in Aleppo am Freitag geplant

New York. In einer Schule in Syrien sind 22 Kinder bei einem Bombenangriff aus der Luft getötet worden. Diese Zahl nannte der Generaldirektor des UN-Kinderhilfswerks Unicef, Anthony Lake, am Mittwoch in New York. Lake sprach von dem wohl schwersten Angriff auf eine Schule seit Beginn des Syrien-Kriegs. »Sollte der Angriff vorsätzlich ausgeführt worden sein, wäre er ein Kriegsverbrechen«, sagte er.

Die Schule in der von Rebellen kontrollierten Provinz Idlib sei »wiederholt angegriffen worden«, beklagte Lake. »Es ist eine Tragödie, es ist eine Schande.« Der Vorfall müsse die internationale Gemeinschaft aufrütteln. Es reiche nicht aus, Abscheu angesichts solcher »barbarischer Taten« zu zeigen, sagte er. Die Welt müsse darauf bestehen, dass dies aufhört.

Der russische UN-Botschafter Vitali Tschurkin wollte in New York nicht ausschließen, dass die Luftwaffe seines Landes an den Angriffen beteiligt gewesen sein könnte. »Es wäre jet...


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