Risse durch die Spargesellschaft
Auch Privatsparer beklagen inzwischen Strafzinsen und hohe Kontogebühren
Trotz Strafzinsen sparen die Deutschen gerne. Pünktlich zum Weltspartag am Freitag veröffentlichten die Sparkassen ihr »Vermögensbarometer«. Es zeigt, dass trotz niedriger Zinsen sogar die Zahl der Sparer in Deutschland zunimmt und mit 9,7 Prozent des Einkommens lag die Sparquote noch 0,2 Prozentpunkte höher als 2014. Doch viele sparen quasi aus der Not heraus, wie Georg Fahrenschon festgestellt hat.
»Es bleibt einfach eine schlichte Wahrheit«, sagt der Sparkassenpräsident, »dass es gerade in Zeiten niedriger und negativer Zinsen, umso wichtiger ist zu sparen und möglichst früh zu beginnen.« Denn um die eigenen Vorsorgeziele zu erreichen, müssten Kleinsparer höhere Beiträge zurücklegen.
Frauen und Ältere gehören zu den Verlierern der niedrigen Zinsen. Besonders Frauen zwischen 50 und 70 Jahren zeigen ein großes Bedürfnis nach Sicherheit bei der Geldanlage (68 Prozent) und kommen nicht in den Genuss höherer Renditen, weil dies...
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