Um die Wette fliegen
Drohnenrennen sind eine junge Sportart, Wettbewerbe gibt’s in der Halle wie im Freien
Schwarze Nacht herrscht in den tief im Keller versteckten Gleisanlagen des alten Paketverteilzentrums in Linz. Nur ein paar bunte Scheinwerferfinger tasten durch das Dunkel. Sie treffen auf Maschendrahtgitter. Technomusik dröhnt. Plötzlich leuchten bunte Tore und Projektionen fallen auf das Mauerwerk. Ein Moderator greift zum Mikro und kündigt die Helden der Nacht an. Es sind Drohnenpiloten, die es in ein Spezialprogramm des Medienkunstfestivals »Ars Electronica« geschafft haben.
Nach dem Startsignal surren die Rotoren und vier kleine Fluggeräte erheben sich in die Luft. Sie tauchen durch Tore, legen sich in Kurven, beschleunigen auf Geraden. »Bis zu 140 km/h erreichen die kleinen Apparate«, erzählt Kent Dideriksen. Der bärtige Mann ist einer der Erfahrenen der Szene, hat früher eigene »Copter« aus Holz gebaut und nimmt seit zwei Jahren an Rennen teil. Er gehörte auch zum Siegerteam des weltgrößten Drohnenrennens, dem »World Drone...
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