Gewerkschaft: Mehr Geld für Bildung
Die Bildungsgewerkschaft GEW hat SPD, Linkspartei und Grüne aufgefordert, bei den Koalitionsverhandlungen zur Bildungspolitik nicht aufs Geld zu schauen. Sie dürften die miserable Ausstattung an Schulen, Kitas und Hochschulen nicht länger hinnehmen, erklärte der Gewerkschafts-Vorsitzende Tom Erdmann am Dienstag. »Die Kostenfrage ist nachrangig. Das Geld muss den Aufgaben folgen.« Die potenziellen Koalitionspartner brauchten Mut vor allem ihren eigenen Haushältern gegenüber. Vor der Abgeordnetenhauswahl hätten alle mit Investitionen in die Bildung geworben. Jetzt aber rücke das »Diktat der Schuldenbremse« wieder in den Fokus.
SPD, LINKE und Grüne verhandeln am Mittwoch über Bildungspolitik. Unter anderem wird es um die Bezahlung der Lehrer und die Sanierung der maroden Schulen gehen. Linkspartei und Grüne wollen zudem das Probejahr am Gymnasium abschaffen - hier könnte gestritten werden. dpa/nd
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