»Ende Gelände«: 150 Kohlegegnern drohen Gerichtsprozesse

Staatsanwaltschaft prüft Dutzende Verfahren nach Klimaprotesten in der Lausitz / Bündnis kündigt weitere Proteste für 2017 an

Die Aktionen von »Ende Gelände« gegen den Braunkohleabbau in der Lausitz könnten für viele Aktivisten juristische Konsequenzen haben. Die Staatsanwaltschaft Cottbus prüft Dutzende Verfahren wegen Landfriedensbruchs, gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Sachbeschädigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, teilte die Behörde mit. Insgesamt 48 Verfahren übergab das Innenministerium. Sie richten sich gegen 150 bekannte Tatverdächtige sowie eine Vielzahl von Unbekannten. Etliche Aktivisten hatten bei den Festnahmen keine Personalien abgegeben.

Tausende Demonstranten hatten an Pfingsten im Rahmen der Proteste gegen die Kohleenergie einen Tagebau bei Cottbus zeitweise besetzt, auch wurde der Kohletransport zum Kraftwerk Schwarze Pumpe durch Gleisbesetzungen unterbrochen. Weil die Kohlezufuhr deshalb nicht mehr ausreichte, musste Vattenfall die Leistung des Kraftwerks für einen Tag stark drosseln.

»Uns war bewusst, dass...


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