Sozialismus ohne Homophobie?
Im Kino: »Transit Havanna« von Daniel Abma
Eigentlich sagt der Untertitel schon (fast) alles über diesen Film: Von Kuba im Wandel ist da die Rede, und von einer Reise in ein unbekanntes Land. Kein hauptsächliches Augenmerk auf die bekannten Bilder also, die bekannten Themen. Nicht bröckelnder Putz und kreativer Umgang mit der Mangelverwaltungsgesellschaft. Kein Loblied auf freie medizinische Versorgung oder die wohltuende Abwesenheit von Neon-Dschungel, Digitalwahn und auf Gewinnmaximierung ausgerichteter Eintönigkeit. Nicht Massentourismus und musikalische Exportschlager, weder Zigarren noch Zuckerrohr sind hier das Thema.
Und »Transit Havanna« liefert auch kein filmisches Schlaglicht auf ein anderes Thema, das den Titel sicher rechtfertigen würde und eine Langzeitbeobachtung allemal wert sein wird, auch wenn das Ergebnis für den Betrachter von außen sicher zum Heulen wäre (für den von drinnen sieht es vielleicht anders aus). Über den einsetzenden Übergang zu all dem nämlich, w...
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