Bauern, wie Banker sie lieben

Ostdeutsche Agrargenossenschaften haben sich in 25 Jahren als Erfolgsmodell erwiesen

  • Hendrik Lasch, Halle
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Zum Glück waren die Landwirte, die Ende 1991 über die Nachfolge der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften in Ostdeutschland entschieden, keine bundesdeutschen Hochschulabsolventen. »Die wissen nicht, was sich hinter der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft verbirgt«, sagt Eberhard Schopp, Chef des Agrarunternehmens aus Menz bei Magdeburg: »Das spielt in ihrem Studium nur 30 Minuten eine Rolle.«

Schopp kennt Genossenschaften, seit seine Eltern 1966 ihr Land einer LPG übertrugen: »Sie waren froh, nicht enteignet worden zu sein.« Später arbeitete der Agraringenieur selbst dort. Ende 1991 aber mussten sich die LPG auflösen. Das sah das Gesetz zur Anpassung der Landwirtschaft nach Ende der DDR vor. Die letzte DDR-Volkskammer hatte zunächst nur die Umwandlung in Genossenschaften vorgesehen; der Bundestag erlaubte später auch andere Rechtsformen. Von 4500 LPG machten 3000 weiter - immerhin 1500 als Genossenschaft, sagt ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -