Mehr als Giraffen, Armut und Krieg

Bildungsinstitut fordert verpflichtende Lehrerfortbildung zu Kolonialrassismus

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Leiterinnen des Instituts für diskriminierungsfreie Bildung, Josephine Apraku und Jule Bönkost, fordern im »nd«-Interview, dass der Berliner Senat verpflichtende Fort- und Weiterbildungen für Lehrer zum Thema Rassismus einführt.

Darüber hinaus solle »Diskriminierungskritik verpflichtender Teil der Lehrenden-Ausbildung werden«, sagte die Afrikawissenschaftlerin Apraku. Sie forderte außerdem, dass Schüler besser vor Diskriminierung geschützt werden. »Es darf nicht sein, dass eine verbeamtete Person rassistische Fremdbezeichnungen verwendet, ohne, dass das geahndet wird.« Auch Unterrichtsmaterialien, besonders zum Thema Kolonialismus im Geschichtsunterricht, müssten verbessert werden. Um den Unterricht in Bezug auf Rassismus zu reflektieren, bieten die beiden Referentinnen im November und Dezember eine Fortbildungsreihe für Lehrer an.

Die zukünftige rot-rot-grüne Koalition hatte sich in den Verhandlungen darauf geeinigt, die Rolle Berlins während der deutschen Kolonialzeit stärker zu beleuchten und zivilgesellschaftliche Projekte und Bildungsarbeit zu unterstützen. Darauf bezugnehmend forderte Bönkost eine bessere strukturelle Förderung: »Langfristiges Lernen bedeutet langfristige Räume zum Lernen.« nd

Das komplette Interview lesen Sie in der Freitagsausgabe von »neues deutschland«.

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -