München baut eine Mauer gegen Geflüchtete

Schallschutzwand soll Anwohner vor den Geräuschen spielender Asylsuchender schützen

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Neuperlach, dies würden viele Menschen in München sofort bestätigten, ist in Wahrheit kein so richtiger Ortsteil der bayerischen Landeshauptstadt. Mitte der 1960er auf der »grünen Wiese« im Südosten der Metropole wegen massivem Wohungsmangel aus dem Boden gestampft, wurde es das größte westdeutsche Siedlungsprojekt nach dem Zweiten Weltkrieg und gehört heute zum Münchner Stadtbezirk 16 Ramersdorf-Perlach. Aus der Luft wirkt die Satellitenstadt wie ein buntes, architektonisches Puzzle: Viele Hochhäuser, aber auch Reihenhäuser und in der Peripherie errichtete Eigenheime prägen das Bild.

Dort, wo München schon kleinstädtisch wirkt, hat der stellvertretende Vorsitzende im Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach, Guido Bucholtz, ein Video gedreht, das dieser Tage die Gemüter weit über die Grenzen Bayerns hinaus erregt. Ganz offiziell und mit Genehmigung ließ der Ex-Grüne eine Kameradrohne aufsteigen, um den Bau einer vier Meter hohen Mauer...


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