Einzigartig gestreift

  • Lesedauer: 2 Min.

Mainz. Ein Zaun hat einen liebestollen Esel auf dem Weg zu einer Zebrastute nicht stoppen können - Jahrzehnte später ist das ungewöhnliche Ergebnis der Romanze als Präparat in Mainz zu sehen. Der Kopf des Tieres ähnelt dem eines Esels, während die Beine wie bei einem Zebra gestreift sind. Sogenannte Ebras sind laut Josef Unger vom Bergtierpark Fürth-Erlenbach (Odenwald) eine absolute Seltenheit. »Das ist nachweislich nicht ganz so einfach«, so der Tierpfleger bei der Vorstellung des Präparats. Denn Zebrastuten seien sehr temperamentvoll und eitel. »Die nehmen nicht jeden.« Das Ebraweibchen wurde in dem hessischen Tierpark gezeugt und lebte dort 29 Jahre lang bis zu seinem natürlichen Tod im Jahr 2009. Dass es nun im Naturhistorischen Museum in Mainz stehe, gehe auf eine alte Abmachung zwischen dem Haus und dem Park zurück, erklärte Unger.

Das Ebra-Präparat ist nach Angaben der zoologischen Präparatorin des Museums, Bettina Henrich, deutschlandweit einzigartig. Vielleicht sei es auch weltweit das einzige, sagte sie. Ihr selbst seien überhaupt nur drei Fälle von gezeugten Ebras auf der Welt bekannt. Eine Kreuzung zwischen einem Zebra und einer anderen Pferdeart wird Zebroid genannt. Bei dem Präparat in Mainz handelt es sich um ein Ebra, das heißt der Vater war ein Esel, die Mutter ein Zebra. Anders herum wäre es ein Zesel oder Zebresel. Bei Hybriden wird normalerweise zuerst der Vater genannt. dpa/nd Foto: dpa/Susann Prautsch

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -