Protest für Bleiberecht und Beschäftigung
Flüchtlinge in München lehnten Nahrungsaufnahme ab, Polizei löste Protestcamp auf
Mit dem Einsatz von starken Polizeikräften wurde am vergangenen Freitagabend in München ein Camp von rund 80 hungerstreikenden Flüchtlingen geräumt. Es habe für die Teilnehmer »Gefahr für Leib und Leben« bestanden, so das verantwortliche Kreisverwaltungsreferat. Die Asylsuchenden hatten in einer Pressekonferenz am Vormittag angekündigt, auch das Trinken einzustellen. Den Räumungsgrund bezeichneten sie als »konstruiert«: »Wir hatten Ärztinnen am Camp, sowie ein Medizin-Team. Es bestand keine akute Gefahr.«
Das Camp der Flüchtlinge am Sendlinger Tor-Platz war ein letzter Schritt in einer Folge von letztlich vergeblichen Protestaktionen in den vergangenen Wochen. Dazu gehörte ein erstes Lager am selben Ort im September sowie ein langer Marsch nach Nürnberg zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
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