Sklaverei ist noch nicht besiegt
In Afrika und dem Nahen Osten sind menschenunwürdige Arbeitsbedingungen weit verbreitet
In Europa erscheint Sklaverei oft als entferntes, historisches Konzept. Der Modern Slavery Index der Risikobewertungsfirma Verisk Maplecroft zeigt jedoch, dass Verbraucher auf der ganzen Welt Produkte benutzen, die an einem bestimmten Punkt in den Händen der modernen Sklaven lagen.
»Moderne Sklaverei stellt in 115 Ländern ein ›hohes‹ oder ›extremes‹ Risiko dar«, heißt es in dem Bericht. Während die meisten multinationalen Unternehmen robuste Systeme aufgebaut haben, um Sklaverei bei ihren direkten Lieferanten auszuschließen, tauchen die Probleme oft weiter unten in der Lieferkette auf, nämlich bei der Rohstoffgewinnung und bei Subunternehmern.
Das Risiko der Sklavenarbeit soll dabei besonders in Afrika und dem Nahen Osten hoch ausfallen. In Ländern, in denen Konflikte herrschen oder geherrscht haben und die Armuts- und Korruptionsausmaße in die Höhe getrieben wurden, hat der Staat oft weniger Möglichkeiten, seine Bürger zu be...
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