Schwach vom ersten Tag an
Die bayerischen Pläne für eine Pflegekräfte-Vereinigung stoßen auf scharfe Kritik
Pflegekräfte sind als größte Berufsgruppe im deutschen Gesundheitswesen von entscheidender Bedeutung. Sie leisten Beispielloses in der täglichen Pflege, müssen mit Hilfe ihrer Expertise komplexe Situationen schnell richtig einschätzen und tragen eine große Verantwortung in den verschiedensten Fragen. Doch trotz ihrer maßgeblichen Stellung spielen sie in gesundheitspolitischen Debatten oftmals eine untergeordnete Rolle - auch weil eine einheitliche Standesvertretung fehlt, die ihre Interessen gegenüber Politik und Öffentlichkeit kommuniziert.
Vor diesem Hintergrund will Bayern auf Landesebene eine eigene »Vereinigung der bayerischen Pflege« etablieren. Sie soll als Körperschaft des öffentlichen Rechts den rund 135 000 Fachkräften im Freistaat offen stehen, die Mitgliedschaft wäre freiwillig und kostenlos. Unter dem Dach der »Vereinigung der bayerischen Pflege« soll sich ab 2017 eine »starke Interessensvertretung« formieren, mit der...
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