Daniel Ortega liegt haushoch in Führung

Kein Zweifel an der Wiederwahl des nicaraguanischen Langzeitpräsidenten

Managua. Nach Auszählung von gut einem Fünftel der Stimmen meldete die Oberste Wahlbehörde laut der Zeitung »La Prensa« in der Nacht (Ortszeit) einen Prozentsatz von mehr als 70 für Ortega. Seine Ehefrau Rosario Murillo soll Vizepräsidentin werden.

Der Wahltag verlief weitgehend friedlich. Nationale Wahlbeobachter klagten aber zahlreiche Fälle von Einschüchterungen von Wählern an.

Die Wiederwahl des 70-jährigen Ortega von der Sandinistischen Befreiungsfront (FSLN) galt als sicher. Das wichtigste Oppositionsbündnis Nationale Koalition für die Demokratie (CND) hatte nach einem fragwürdigen Gerichtsbeschluss gegen den Oppositionsführer im Parlament, Eduardo Montealegre, nicht an der Wahl teilgenommen und zu einem Boykott aufgerufen. Die CND kündigte bereits an, das Wahlergebnis nicht anerkennen zu wollen und will 2017 eine neue Abstimmung ansetzen.

Die Wahlbeteiligung lag offiziellen Angaben zufolge bei 65 Prozent und war damit die niedrigst...


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