Belgier soll Pariser Anschläge von Syrien aus gesteuert haben
Paris. Anti-Terror-Ermittler verdächtigen laut französischen Medienberichten einen 32 Jahre alten Belgier, Organisator der Anschläge von Paris und Brüssel zu sein. Die belgischen Behörden seien zu dem Schluss gekommen, dass er die Attacken von Syrien aus koordiniert habe, berichtete »Le Monde« am Dienstag. Zudem habe ein inhaftierter Terrorverdächtiger ihn beim Verhör in Frankreich als Mann identifiziert, der unter dem Kampfnamen Abu Ahmad die Anschläge vorbereitet haben soll. Die belgische Anti-Terror-Staatsanwaltschaft wollte die Berichte nicht kommentieren. Die Pariser Staatsanwaltschaft äußerte sich auf Anfrage zunächst ebenfalls nicht. Die französische Nachrichtenagentur AFP meldete unter Berufung auf Ermittlerkreise, es handele sich bei dem 32-Jährigen um einen Dschihad-Veteranen, der heute Mitglied der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) sei. Am 13. November 2015 hatten drei IS-Terrorkommandos in Paris 130 Menschen ermordet. Dreieinhalb Monate später verübten Islamisten in Brüssel einen Doppelanschlag am Flughafen und in der U-Bahn und töteten 32 Menschen. Die Ermittlungen ergaben Verbindungen zwischen den Attentätern von Paris und Brüssel. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.