Mit dem Handy gespielt

Fahrdienstleiter legt in Prozess um Zugunglück von Bad Aibling Geständnis ab

Traunstein. Im Prozess um das Zugunglück von Bad Aibling mit zwölf Toten hat der angeklagte Fahrdienstleiter ein umfassendes Geständnis abgelegt. Der 40 Jahre alte Michael P. räumte am Donnerstag zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Traunstein das fehlerhafte Setzen von Signalen und verbotenes Handyspielen während der Arbeit ein.

Am Faschingsdienstag waren bei Bad Aibling zwei Meridian-Züge frontal zusammen gestoßen, neben den zwölf Toten gab es 89 Verletzte. Die Staatsanwaltschaft ist davon überzeugt, dass der Fahrdienstleiter allein für das Unglück verantwortlich ist. Dieser ist deshalb unter anderem wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung angeklagt. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft.

Laut dem von der Verteidigung verlesenen Geständnis räumt P. die in der Anklage aufgeführten sogenannten Dienstverfehlun...


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