Wie Bremen den Herbstblues bläst
400 000 Bäume, 5500 Tonnen Blätter, 180 Laub-»Puster« - auch in der Hansestadt ist die Laubentsorgung ein heikles Thema
Die gute alte Holzharke kommt in Bremens Laubsaison ebenso zum Einsatz wie rund 180 »Laubpuster«. Schließlich geht es um Laub von etwa 400 000 Bäumen, die jetzt ihre Blätter fallen lassen - alle zusammen bringen rund 5500 Tonnen Laub auf die Waage. Vom Laub soll nichts liegen bleiben, wegen der Rutschgefahr und der Freihaltung von Abwasseranlagen. Doch die 1900 Kilometer Straße plus die 650 Kilometer Radwege und dazu die 200 Hektar Friedhöfe lassen sich schwerlich mit der zwölfzackigen Harke per Hand laubfrei halten.
Allerdings ist das Harken leise. Die Bremer »Puster« dagegen mögen zwar die leisesten und umweltfreundlichsten auf dem Markt sein, menschliche und tierische Hörorgane leiden trotzdem. Auch die Rücken derer, die diese Geräte stundenlang tragen müssen.
Franziska Jäger arbeitet seit 30 Jahren in einem Innenstadtpark der Hansestadt. Sie versteht die Fragen nach einer Vorliebe etwa für Hand-Harken nicht. Sie liebe »ihren Park« u...
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