Nicht für alle eine Wahl der Vernunft
Teile der Union halten Verzicht auf eigenen Kandidaten für falsch
Nach wochenlangen Diskussionen um mögliche Kandidaten haben sich Union und SPD darauf geeinigt, Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) für das Amt des Bundespräsidenten zu nominieren. Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach von einer »Entscheidung aus Vernunft«. SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte Steinmeier schon vor Wochen ins Gespräch gebracht. Er bewertete die Nominierung als wichtiges Signal in schwieriger Zeit. Die Spitzen von CDU und CSU hatten am Montagmorgen nach internen Beratungen grünes Licht für die Nominierung gegeben.
Von Seiten der Union war Gabriel für sein Vorpreschen unter anderem von CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer kritisiert worden. Zugleich sagte Scheuer aber über Steinmeier, dieser sei »ein guter Kandidat in diesen außenpolitisch so herausfordernden Zeiten«. Der CDU-Politiker Norbert Röttgen hatte Gabriel am Sonntag eine Mitschuld an der Hängepartie um die Gauck-Nachfolge gegeben. ...
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