Korruptionsskandal um russischen Minister
Moskau. Die russische Führung wird von einem Korruptionsskandal um Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew erschüttert. Wie die russische Ermittlungsbehörde am Dienstag mitteilte, wurde der Minister kurz vor Mitternacht von Geheimdienstagenten festgenommen. Die russische Justiz beschuldigte Uljukajew offiziell der »Erpressung von Schmiergeldern« - er soll im Gegenzug für seine Zustimmung zu einem Ölgeschäft umgerechnet rund 1,8 Millionen Euro von dem Großkonzern Rosneft verlangt haben. Der 60-Jährige wurde den Ermittlern zufolge auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Er drohte demnach Rosneft, seinen Ministerposten zu nutzen, um dem Konzern bei seinen Geschäften künftig Schwierigkeiten zu machen, sollte das Geld nicht fließen. Daraufhin verständigte die Rosneft-Leitung die Behörden und Uljukajew wurde vom Geheimdienst FSB bei einer Geldübergabe erwischt. Beweise sollen auch angezapfte Telefongespräche geliefert haben. AFP/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.