Rechtsterror «Made in Sachsen»

Generalbundesanwalt bestätigt Anklage gegen rechtsradikale «Gruppe Freital» / Neonazis werden insgesamt fünf Anschläge zur Last gelegt

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Als Ende Juli 2015 zwei Sprengsätze in das Privatauto des Freitaler LINKEN-Politikers Michael Richter fliegen und das Fahrzeug in Flammen aufgeht, da ahnten die sächsischen Ermittlungsbehörden noch nicht, dass der Anschlag auf das Konto einer mutmaßlich rechtsradikalen Terrorgruppe geht.

Mehr als ein Jahr später ist sich die Bundesanwaltschaft sicher: Die mutmaßliche rechtsterroristische «Gruppe Freital» soll für fünf Anschläge in Sachsen verantwortlich sein. So heißt es in der Anklage, die von der Bundesanwaltschaft am Dienstag veröffentlicht wurde. Noch im April waren die Behörden von lediglich drei Attacken ausgegangen, die auf das Konto von sieben Männern und einer Frau gehen sollen. Doch bisher hatten die Ermittler offenbar nicht genug Hinweise, um auch zwei weitere Anschläge auf die Linkspartei der Gruppe zuzurechnen.

Alle Taten ereigneten sich zwischen Juli und November 2015. Nach dem LINKEN-Politiker Richter traf es i...


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