Asien fürchtet um Freihandel

Mit dem Wahlsieg Donald Trumps in den USA könnte das TPP-Abkommen gestorben sein

  • Frederic Spohr, Bangkok
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Es dauerte Jahre, um das Freihandelsabkommen zu schmieden. Es zu begraben, dürfte deutlich schneller gehen. Noch in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit will der designierte US-Präsident Donald Trump das Freihandelsabkommen Transpazifische Partnerschaft (TPP) endgültig kippen, heißt es in US-Medien.

Für Trump dürfte das ein Leichtes sein: Bis jetzt hat der US-Kongress das Abkommen noch nicht ratifiziert - und Obama kündigte nach dem Wahlsieg Trumps bereits an, die Abgeordneten nicht weiter überzeugen zu wollen. Wenn sich am kommenden Donnerstag die Staats- und Regierungschefs der Pazifikanrainer (APEC) in Perus Hauptstadt Lima treffen, dürfte eines der wichtigsten Themen werden, wie die Handelsbeziehungen der Regionen nun geregelt werden sollen.

Es deutet sich eine gewaltige Verschiebung an: Das TPP war die wirtschaftliche Säule von Obamas »Hinwendung zur Asien«. Es sollte den wirtschaftlichen Einfluss der USA für die kommend...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.