Obamas Abschied im Schatten von Trump
Die letzte Europa-Reise des scheidenden US-Präsidenten hat vor allem ein Thema: die Angst vor seinem Nachfolger
Es ist die letzte Auslandreise von Barak Obama als US-Präsident. Die erhoffte grandiose Abschiedstour nach acht Amtsjahren wird sie nicht. Dafür sorgt sein Nachfolger im Weißen Haus. Und so kommt dem scheidenden Präsidenten die wenig dankbare Aufgabe zu, den verunsicherten Verbündeten und Partnern einen unerfreulichen Wahlausgang zu erklären und die Angst vor dem neuen Mann im Weißen Haus zu nehmen.
Nur: »In mancher Weise gibt es nichts, was sich sagen lässt«, meint Heather Conley, Europa-Expertin am Center for Strategic and International Studies in Washington. Noch im August hatte Obama in Singapur betont, das Donald Trump »beklagenswert ungeeignet« für das Amt sei, weil ihm »Grundkenntnisse« über kritische Herausforderungen in Europa, Asien und dem Nahen Osten fehlten. Und während einer Japan-Visite bezeichnete er die Sorgen im Ausland als völlig berechtigt, denn viele Vorschläge, die Trump mache, »offenbaren entweder Ignoranz i...
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