Rechtsradikaler Hetzer als Chefstratege im Weißen Haus

Mit Steve Bannon holt der zukünftige Präsident der USA einen überzeugten Antisemiten und Rassisten in sein Regierungsteam

  • Sebastian Bähr
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat mit der Berufung seines Wahlkampfmanagers Steve Bannon zum neuen Chefstrategen im Weißen Haus für einen Eklat gesorgt. »Die Nominierung eines Rassisten ist völlig inakzeptabel«, erklärte der bei den US-Vorwahlen unterlegene demokratische Senator Bernie Sanders am Mittwoch. Die Entscheidung müsse annulliert werden, forderte der progressive Politiker aus Vermont.

Seine drastischen Worte überraschen kaum: Französische und US-amerikanische Medien hatten den Dokumentarfilmer in den vergangenen Tagen mit Joseph Goebbels verglichen. Der Ku-Klux-Klan zeigte sich über die Ernennung von Bannon dagegen sichtlich erfreut.

Der 62-jährige war bis zu seinem Engagement in der Kampagne von Trump einer der Hauptverantwortlichen der Nachrichtenseite »Breitbart News«. Diese verortet sich in der »alternativen Rechten«, einer vor allem im Internet verbreiteten Bewegung von Rassisten und Verschwörungsth...


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