Plätze in Wohnheimen reichen nicht

Für Studierende bleiben oft nur sehr teure Alternativen

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ein Platz im Wohnheim ist für viele Studierende verlockend. Wer in eine neue Stadt kommt, lernt hier schnell neue Menschen kennen. Hinzu kommt, dass Wohnheime preisgünstig sind. Die Monatsmiete in den Wohnanlagen der Studentenwerke lag Ende vergangenen Jahres einschließlich aller Nebenkosten bei rund 238 Euro. Doch nur wenige Menschen können diese Vorzüge in der Bundesrepublik genießen. Im Wintersemester 2015/2016 waren hierzulande 2 755 408 deutsche und ausländische Studierende an den Hochschulen eingeschrieben. Zum Stichtag 1. Januar 2016 standen ihnen insgesamt 239 934 öffentlich geförderte Wohnheimplätze zur Verfügung. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Anfrage der stellvertretenden Linksfraktionsvorsitzenden Caren Lay hervor, die dem »nd« exklusiv vorliegt. Demnach konnte nur etwa jeder zwölfte Studierende theoretisch einen Wohnheimplatz bekommen.

In den vergangenen fünf Jahren ist nach Anga...


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