Streik und Übernahme bei Vonovia
Immobilienfirma ohne Tarifvertrag
Die Vonovia SE ist mit 400 000 Wohnungen Deutschlands größtes Immobilienunternehmen. Aktuell plant sie die milliardenschwere Übernahme eines österreichischen Konkurrenten. Auch die Beschäftigten hätten aber gerne mehr Geld. Im zentralen Kundenservice wurde am Donnerstag gestreikt.
Bis zu 500 Euro beträgt der Lohnunterschied im Unternehmen, obwohl teilweise der gleichen Tätigkeit nachgegangen wird. Nur rund 20 Prozent der Beschäftigten werden an den Tarifvertrag angelehnt bezahlt - jene, die schon bei den Vonovia-Vorgängern Deutsche Annington oder Gagfah gearbeitet haben. Einen Tarifvertrag haben sie aber auch nicht. Für Andrea Becker von ver.di ist das ein Unding: Es könne nicht sein, dass »Deutschlands größter Wohnungskonzern zur tariffreien Zone erklärt« werde, dies lade die Konkurrenz zur Nachahmung ein. Die Wohnungswirtschaft drohe zum Niedriglohnsektor zu verkommen.
Im zentralen Kundenservice von Vonovia in Duisburg arbe...
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