Trump will Erdogan-Lobbyisten als Sicherheitsberater
Ex-US-General Michael Flynn als Mitglied im Team des neuen US-Präsidenten im Gespräch
New York. Der General i.R. Michael Flynn soll nach Medienberichten Nationaler Sicherheitsberater unter dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump werden. US-Medien berichteten am Donnerstag (Ortszeit) übereinstimmend unter Berufung auf ein ranghohes Mitglied des Übergangsteams von Trump, der Immobilienmogul habe dem Drei-Sterne-General den Posten angeboten.
Sollte Flynn annehmen, würde er den Präsidenten bei Fragen der nationalen Sicherheit beraten. Er beriet Trump bereits während des Wahlkampfs und hielt auch beim Parteitag der Republikaner im Juli eine Rede.
Der 57-jährige Flynn war von 2012 bis 2014 Direktor des Militärgeheimdienstes Defense Intelligence Agency (DIA) gewesen. Er tritt wie Trump für eine Entspannung mit Russland ein und ist mehrmals im staatlichen russischen TV-Sender Russia Today aufgetreten. Nach Angaben der »New York Times« hat seine Beratungsfirma Flynn Intel Group Verbindungen zu Ländern im Mittleren Osten und ist als Lobbyistin für die türkische Regierung in Erscheinung getreten. Auch wegen seiner Warnungen vor »radikalem islamischem Terrorismus« ist er umstritten. Im Februar twitterte er: »Angst vor dem Islam ist RATIONAL«. dpa/nd
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