Zur Illegalität verdammt

Humanitäre oder finanzielle Motive? Die Strenge des Gesetzes gilt in Deutschland allen Fluchthelfern

Vier Männer stehen in München vor Gericht. Als Bande haben sie gewerbsmäßig 171 Menschen nach Deutschland und Dänemark geschleust, so die Anklage. In Schweinfurt läuft ein Prozess gegen einen 46-jährigen Türken, der auf seinem Laster sechs Syrer illegal nach Deutschland gebracht haben soll. In Regensburg ist Mohamed G. angeklagt, der mit seinem schrottreifen Boot »Blue Sky M« 796 Flüchtlinge über die Türkei in die EU geschmuggelt haben soll. Unter lebensgefährlichen Bedingungen, wie angemerkt wird. Er sei Teil einer Schleuserbande, die insgesamt 1766 Flüchtlinge illegal nach Europa brachte. 7,65 Millionen Dollar habe sie dabei von den verzweifelten Menschen ergaunert, wird berichtet.

Die Nachrichten häufen sich. Razzien, Festnahmen, Prozesse scheinen vom Erfolg der Behörden gegen Schlepper und Schleuser in Deutschland wie in den anderen EU-Ländern zu künden. Kriminelle setzten Gesundheit und Leben von Flüchtlingen aufs Spiel, heißt es ...


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