Waffenruhe in Jemen gescheitert
Sanaa. In Jemen ist eine weitere Feuerpause gescheitert. Bereits vor dem Ende der 48-stündigen Waffenruhe flammten die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen wieder auf. In der Nacht zum Montag wurden rund um die umkämpfte Stadt Taes im Südwesten des Landes 15 Huthi-Rebellen und neun Kämpfer der Regierungstruppen getötet, wie von Militär und Rettungskräften verlautete. Auch mehrere Zivilisten starben. Die Konfliktparteien gaben sich gegenseitig die Schuld am Scheitern der Feuerpause. Es war die inzwischen sechste Waffenstillstandsvereinbarung für das Land. In Jemen kämpfen seit September 2014 Truppen des ins Exil geflüchteten sunnitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi gegen die von Iran unterstützten schiitischen Huthi-Rebellen und andere Milizen, die Ex-Staatschef Ali Abdallah Saleh die Treue halten. Seit März 2015 fliegt ein von Saudi-Arabien angeführtes Militärbündnis Luftangriffe auf die Rebellen und unterstützt damit die Hadi-Truppen. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.