Churchill als Romantiker - ein Machtpolitiker macht Kunst
Deutschlandpremiere in Lübeck: Im Günter Grass-Haus sind erstmals Gemälde zu sehen, die der britische Staatsmann gemalt hat
Dem Günter Grass-Haus in Lübeck ist es gelungen, eine beachtenswerte Sonderschau in seine Räumlichkeiten zu holen: Erstmals in Deutschland zu Gast ist die Ausstellung »Winston Churchill - Schriften, Reden, Bilder«. Gezeigt werden elf Originalgemälde des früheren britischen Premierministers, dessen Ablichtungen mit der Zigarre weltbekannt sind, dessen Talent als malender Künstler aber bis dato eher unterbelichtet geblieben ist.
Erst im Alter von 40 Jahren entdeckte Churchill (1874 bis 1965) die Malerei für sich, auch als Rückzugsbeschäftigung und persönliche Therapie zur Überwindung politischer Niederlagen. Fortan fertigte er rund 500 Werke mit dem Pinsel, von denen nun einige Leihgaben im Günter Grass-Haus Lübeck zusammengetragen wurden.
Dass dafür ausgerechnet das vergleichsweise kleine künstlerische Refugium an der Trave ausgeguckt wurde, hat auch damit zu tun, dass die politisch sicher kontrovers anzusehenden politischen Menschen Gra...
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