Die Unbesiegbare
Andreas Koristka findet, dass Angela Merkel eine kleine politische Wende braucht - natürlich mit Augenmaß
Sie hat uns ganz schön auf die Folter gespannt. Wolfgang Schäuble hielt es vor Spannung kaum im Sitz und Peter Altmaier knabberte schon ganz nervös an den Schweinshaxen. Nun hat Angela Merkel hat endlich die Kartoffel aus dem Sack gelassen: Sie tritt für eine vierte Amtszeit als Kanzlerin an. Würde sie die Wahl gewinnen, dann hätte sie Helmut Kohl eingeholt und würde Gerhard Schröder (anderthalb Amtszeiten) und Adolf Hitler (eine) weit hinter sich lassen. Allerdings stellt sich die Frage, ob sie die Wahl tatsächlich gewinnt.
Schon werden Stimmen aus der SPD laut, die frohlocken, dass Merkel nicht mehr unbezwingbar sei. Das macht Mut und könnte die SPD dazu verleiten, Merkel das nächste Mal nicht schon wieder zur Kanzlerin zu wählen. Denn die Aura der Unbesiegbarkeit hat die Uckermärkerin verlassen wie Samson, dem bereits in der Bibel von Udo Walz eine Locke geföhnt wurde.
Die Kanzlerin abzuschreiben, wäre allerdings falsch. D...
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