Starker Drang nach starkem Mann
Erster »Sachsen-Monitor« zeigt alarmierendes Maß an rechten Einstellungen
In Sachsen sehnt sich eine Mehrheit der Bevölkerung nach einer »starken Hand« und einer Partei, die »die Volksgemeinschaft insgesamt« verkörpert. Zudem glaubt mehr als jeder Zweite, dass die Bundesrepublik durch Ausländer »in einem gefährlichen Maß überfremdet« sei. Das geht aus einer repräsentativen Befragung namens »Sachsen-Monitor« hervor, die erstmals erhoben wurde. Sie offenbare »in der Summe alarmierende Anzeichen« für gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, sagte Frank Richter, Leiter der Landeszentrale für politische Bildung. Fritz Jaeckel (CDU), der Chef der sächsischen Staatskanzlei, sprach von einem »ehrlichen Ergebnis«.
Einige Resultate der Erhebung sind durchaus widersprüchlich. So halten 85 Prozent der Sachsen die Demokratie für nicht denkbar ohne Opposition; eine Diktatur wollen nur elf Prozent. Der Beirat des Sachsen-Monitors mit Vertretern aus Wissenschaft, Kommunalpolitik und Zivilgesellschaft weist in einer Stell...
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