Weil mein Schatz der Wortschatz ist
Der Dichterkomponist Marco Tschirpke hat »30 komische Lieder ohne Refrain« eingespielt
Marco Tschirpke nimmt die Späße, die er treibt, sehr ernst. Der knappen Komik, die er pflegt, verhilft dieser singende Dichter zu stattlicher Größe, weil er ihre Spielregeln kennt und sie anzuwenden weiß. Seinen Beruf gibt der studierte Musiker mit »Tonsetzer« an, nicht ohne hinzuzufügen: »Ein Tonsetzer ist ein Mensch, dem beim Anhören von schlechter Musik schlecht wird.« Beim Anhören der neuesten Kompositionen und Arrangements des 41-Jährigen, die auf einer CD mit dem Titel »Aliens. 30 komische Lieder ohne Refrain« versammelt sind, wird einem wohl ums Herz, ums Hirn und ums Ohr. Man hört das und denkt: Dass Tschirpke in den 15 Jahren, die er mit seinen Gedichten und Liedern über die Bühnen tingelt, diverse Kleinkunstpreise eingeheimst hat, ist einem Missverständnis geschuldet. Klein mag die Form sein, die dieser ulkige Mensch kultiviert. Die Kunst aber ist groß.
Ein Drittel der oft nicht mal eine Minute langen Stücke war schon in...
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