Die linke Lieblingsfeindin

In der Bundestags-Generaldebatte wird Sahra Wagenknecht von SPD und Grünen kritisiert

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Es gehört eigentlich nicht zum Stil Angela Merkels, bei Auftritten im Bundestag auf ihre politischen Widersacher einzugehen. Diese werden von der Kanzlerin zumeist ignoriert. Doch auch Merkel macht kleine Ausnahmen. Am Mittwochmorgen blickt sie vom Rednerpult kurz zu ihrer Vorrednerin, der Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht. »Ich halte die Zahl von Menschen, die von Hartz IV abhängig sind, auch für viel zu hoch. Da müssen wir dran arbeiten«, sagt die CDU-Chefin. Zuvor hatte Wagenknecht zum Auftakt der Generaldebatte die soziale Spaltung in Deutschland und Europa als Folge des »Raubtierkapitalismus« kritisiert. Merkel weiß, dass sie nicht mehr komplett darüber hinweggehen kann, dass viele Menschen in diesem Land abgehängt sind. Diese wenden sich nämlich zunehmend der AfD zu, deren Erstarken eine Gefahr für die Union ist. Doch es bleibt bei einer vagen Ankündigung. Was genau Merkel zu tun gedenkt, sagt sie nicht. Insgesamt sieht sie ...


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