Minister streckt Lohn für Ex-Mitarbeiter vor

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Justizminister Stefan Ludwig (LINKE) lenkt im Rechtsstreit mit seiner ehemaligen Mitarbeiterin ein. »Ich habe heute mit der Landtagsverwaltung vereinbart, dass sie die Gehälter, die für die Vollendung der Kündigungsfrist noch ausstehen, überweist«, sagte Ludwig am Mittwoch. »Ich gehe bis zur Klärung des Streits dafür in Vorleistung - ich werde es also dem Landtag bezahlen.« Ludwig erklärte, es gehe auch um ausstehende Gehälter von weiteren Mitarbeitern aus seiner Zeit als Landtagsabgeordneter. Er hatte den Leuten gekündigt, als er im Frühjahr kurzfristig Justizminister wurde und sein Landtagsmandat gemäß den Regularien seiner Partei niederlegte. Die Frau hatte den Minister vor dem Arbeitsgericht Cottbus auf die Zahlung von drei Monatsgehältern verklagt. Die 60-Jährige hatte einen 450-Euro-Job. Ludwig hatte die Zahlung zunächst verweigert, da er den Landtag in der Pflicht sieht. Der Landtagsabgeordnete Jan Redmann (CDU) forderte den Minister auf, sich bei der Frau zu entschuldigen. Redmann meinte, Ludwig habe ein »erschreckendes Ausmaß an sozialer Kälte offenbart«. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -