Nach dem Brexit: Keine Abkehr vom Sparkurs
Britische Regierung macht wegen bevorstehendem EU-Austritt massiv Schulden
Die ökonomischen Aussichten Großbritanniens nach dem Brexit-Entscheid sind entmutigend. Als Finanzminister Philip Hammond am Mittwoch seinen Haushaltsplan vorlegte, pries er zwar die »Stärke und Widerstandsfähigkeit« der britischen Wirtschaft. Aber die tatsächlichen Zahlen geben kaum Anlass zu Optimismus.
Hammond gab bekannt, dass er 122 Milliarden Pfund zusätzlich aufnehmen werde. Der Grund ist der Entscheid der Briten, aus der EU auszutreten: Laut dem unabhängigen Office for Budget Responsibility (OBR) wird das Brexit-Votum zur Folge haben, dass das potenzielle Wachstum der Wirtschaft im Lauf der kommenden fünf Jahre um 2,4 Prozent geringer ausfällt. Auch die Steuereinnahmen werden fallen. Entsprechend wird der Staat mehr Schulden machen müssen: Die öffentliche Verschuldung wird laut OBR von 84,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im vergangenen Jahr auf über 90 Prozent bis 2017/18 steigen.
Wie erwa...
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