Wenn das Geld für die Pille fehlt
In Deutschland herrscht bei der Versorgung von armen Frauen mit Verhütungsmitteln ein Flickenteppich
Seit Inkrafttreten des Gesetzes zur »Modernisierung« des Gesundheitswesen - 2004 von der rot-grünen Koalition unter Kanzler Gerhard Schröder (SPD) verabschiedet - bekommen arme Frauen für Verhütungsmittel kein Geld aus der Sozialhilfe. Sie müssen solche Ausgaben aus den schäbigen 17 Euro tätigen, die Hartz IV monatlich für den gesamten Bereich Gesundheitspflege vorsieht. Damit seien die Kosten vor allem für Verhütungsmethoden mit Langzeitwirkung kaum zu decken, gaben Abgeordnete von SPD und Grünen jetzt im Niedersächsischen Landtag zu bedenken.
Einige Bundesländer und einzelne Kommunen helfen den Frauen mit speziellen Fonds oder Härtefallregelungen, hieß es im Parlament, aber eine bundeseinheitliche Lösung sei zwingend erforderlich, um für alle Frauen unabhängig von ihrem Wohnort die gleichen Voraussetzungen zu schaffen.
Wie sehr dies geboten ist, zeigen die von Land zu Land und von Kommune zu Kommune unterschiedlichen Verfah...
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