Die unendlichen Geschichten

Serien wie House of Cards oder The Wire etablieren sich als Konsumgut / Sie sind aber auch Thema für Partyunterhaltungen und anregende Uniseminare

Wen es gepackt hat, der schaut ganze Nächte durch: das Serienfieber breitet sich derzeit ungehindert aus. Befallen werden jene, die das »Quality TV« zu schätzen gelernt haben. Sie sehen zu, wie Walter White das reinste Crystal Meth zubereitet, verfolgen Carrie Mathison bei gefährlichen Agenteneinsätzen oder tauchen in »Bates Motel« in das düstere Seeleninnere eines Psychopathen ein. Hollywood ist seit jeher reich an solchen Gestalten. Es bleibt die Frage, warum dennoch die Serien seit einigen Jahren einen derartigen Zulauf erfahren? Was fasziniert uns, über mehrere Staffeln hinweg »Game of Thrones« oder »The Walking Dead« zu schauen?

Wie das exzellente Grundlagenbuch »Fernsehserien. Geschichte, Theorie, Narration« von Jonas Nesselhauf und Markus Schleich, die beide als Literatur- und Kulturwissenschaftler arbeiten, belegt, gibt es dazu inzwischen eine rege Forschung, die deutlich macht: Die Qualität ist entscheidend. Um nur einige...


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