Kinderarbeit für Ü-Eier? Ferrero trennt sich von Zulieferer
Süßwarenhersteller stellt »Abweichungen« von Konzern-Richtlinien und -Verträgen fest / Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen wegen Verdachts auf Ausbeutung Minderjähriger ein
Bukarest. Nach einem Bericht über angebliche Kinderarbeit bei der Produktion von Überraschungseiern in Rumänien hat sich der Süßwarenhersteller Ferrero von einem rumänischen Zulieferer getrennt. Dies teilte Ferrero Deutschland am Freitag in Frankfurt am Main mit. Zwar habe man zunächst keine Hinweise auf Kinderarbeit bei der Produktion der Ü-Eier gefunden, wohl aber »Abweichungen von Ferrero-Richtlinien und -Verträgen«. Die von Ferrero eingeleiteten Untersuchungen seien noch nicht beendet.
Die britische Boulevardzeitung »The Sun« hatte berichtet, dass in Rumänien Familien, auch mit ihren Kindern, im Auftrag des Ferrero-Zulieferers Prolegis in Heimarbeit die für Ü-Eier vorgesehenen Plastikkapseln mit Spielzeug befüllen. Rumäniens Staatsanwaltschaft leitete daraufhin Ermittlungen wegen Verdachts auf Ausbeutung Minde...
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