700.000 Euro für einen sauberen Geher

Frankreichs Ermittler sollen Hinweise auf Schutzgeldzahlungen an ehemaligen IAAF-Präsidenten gefunden haben

Die Luft für Lamine Diack wird dünner. Der Senegalese hatte als Präsident den Leichtathletikweltverband IAAF von 1999 bis 2015 zu neuem Reichtum verholfen. Dass er dabei - mit Hilfe unlauterer Mittel - auch selbst reich wurde, war lange vermutet worden. Jetzt scheinen der französischen Staatsanwaltschaft Beweise dafür vorzuliegen. Das berichteten zumindest die ARD und die französische Zeitung »Le Monde« am Freitag. Sie berufen sich auf Ermittlungsakten, in die sie Einsicht erhalten hätten. Darin taucht nicht nur Diack auf, sondern erneut russische Leichtathleten, die gemeinsam mit der IAAF positive Dopinganalysen vertuscht und sich dabei auch noch gegenseitig erpresst haben sollen.

Die Recherchen des ARD-Journalisten Hajo Seppelt hatten den Ball schon Ende 2014 ins Rollen gebracht. Er präsentierte damals Hinweise darauf, dass sich die russische Marathonläuferin Lilija Schobuchowa kurz vor den Olympischen Spielen 2012 in London vom...


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