Am 4. Dezember soll es in Österreich endlich klappen
Umfragen sagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Grünen und rechtspopulistischer FPÖ bei Präsidentenwahl voraus
Wien. »Ich fühle mich für dieses Amt zu jung«. Noch Ende Dezember hatte Norbert Hofer eine Kandidatur für die Nachfolge von Bundespräsident Heinz Fischer »dezidiert« ausgeschlossen. Unrund lief die Kandidatensuche nicht nur bei der FPÖ. ÖVP-Kandidat Andreas Khol war selbst für die eigene Partei nur zweite Wahl, nachdem der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll überraschend auf eine Kandidatur, mit der schon alle fix rechneten, verzichtet hatte. Der 74-Jährige Obmann des schwarzen Seniorenbundes war jedenfalls ebenso wenig ein Zugpferd, wie sein von der SPÖ aufgestellter Konkurrent: Rudolf Hundstorfer. Der vermittelte nicht gerade den Eindruck, als hätte er seinen Job als Sozialminister mit Begeisterung für diese Reise ins Ungewisse aufgegeben.
Ein spannendes Rennen war dennoch garantiert. Denn schon im Januar prognostizierten die Umfragen ein Novum der österreichischen Nachkriegsgeschichte: Khol und Hundstorfer lagen w...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.