Amnesty International warnt vor Verhaftungswelle

UN höchst besorgt über Zustände im östlichen Aleppo / Sprecher: Praktisch keine Nahrungsmittel mehr im Osten der Stadt

Aleppo. Die Menschenrechtsorganisation hat angesichts der Eroberung der Rebellengebiete im syrischen Aleppo vor einer Welle der Verhaftungen gewarnt. Man habe Berichte erhalten, wonach Menschen bereits in Gewahrsam genommen worden seien. Amnesty warnte daher vor Vergeltungsaktionen, willkürlichen Inhaftierungen und Folter.

Derweil beurteilten die Vereinten Nationen die Lage im syrischen Aleppo angesichts verschärfter Kämpfe höchst besorgniserregend. Willkürliche Bombardements aus der Luft im östlichen Teil der Stadt hätten viele Zivilisten getötet und verletzt und Tausende vertrieben, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric am Montag. Im östlichen Aleppo lebten 275.000 Menschen in »entsetzlichen Zuständen« und benötigten dringend Unterstützung, da humanitäre Helfer die Gegend seit Juli nicht mehr hätten betreten können.

Die letzten Lebensmittelrationen des Welternährungsprogramms seien den Betroffenen vor gut zwei Wochen ausgegan...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

- Anzeige -
- Anzeige -