Hofer inszeniert den Kampf gegen das Establishment

Warum die Unterstützung vieler Prominenter dem Grünen-Politiker Alexander van der Bellen im Wahlkampf auch schaden könnte

  • Manfred Maurer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wien. Den »Krieg der Sterne« hat Hillary Clinton klar gewonnen. Während sich für Donald Trump nur ein paar Stars aus der zweiten Reihe wie Hulk Hogan oder Kid Rock stark gemacht hatten, konnte die demokratische Präsidentschaftskandidatin fast alles, was in Hollywood Rang und Namen hat, hinter sich vereinen. Der Promi-Effekt ist freilich verpufft, war möglicherweise sogar kontraproduktiv, weil er das von Trump zum Hassobjekt stilisierte Establishment symbolisierte.

In Österreich bietet sich ein ähnliches Bild. Die Kunst- und Kulturszene steht fast geschlossen hinter dem grünen Präsidentschaftskandidaten Alexander Van der Bellen. In seinem Personenkomitee scheint sogar ein echter Hollywoodstar auf: Der österreichische Oscar-Preisträger Christoph Waltz wirbt ebenso für den Grünen wie die Schauspieler Tobias Moretti und Ursula Strauss, der Kabarettist Josef Hader oder der Universalkünstler Andre Heller.

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