Alleinerziehende müssen warten
Familienministerin Schwesig will den Unterhaltsvorschuss ausweiten, doch es gibt Probleme bei der Finanzierung
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat bei der geplanten Ausweitung des Unterhaltsvorschusses großes Tempo vorgelegt und wurde nun ausgebremst. Bund und Länder haben nämlich ihren Streit, wer zu welchen Teilen die jährlichen Mehrkosten in Höhe von rund 800 Millionen Euro tragen wird, noch nicht beigelegt. Der Unionsfraktionsvorsitzende Volker Kauder (CDU) machte eine stehende Finanzierung aber zur Voraussetzung, um das Gesetz in den Bundestag einzubringen. Noch steht die Reform nicht auf der Tagesordnung. Damit ist es unrealistisch, dass sie - wie von Schwesig beabsichtigt -, noch Mitte Dezember beschlossen werden und zu Beginn des kommenden Jahres in Kraft treten kann.
Einen Unterhaltsvorschuss erhalten Alleinerziehende, deren Ex-Partner keine Unterstützung leistet. Derzeit wird die staatliche Hilfe in Höhe von bis zu 194 Euro sechs Jahre gezahlt und endet mit dem zwölften Lebensjahr des Kindes. Schwesig will die staatlic...
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