Carlsen gewinnt das Duell der Extreme
Der Schachweltmeister aus Norwegen verteidigt verdient seinen Titel gegen seinen Herausforderer aus Russland
Diesmal gab es kein Zurück mehr. Magnus Carlsen hatte an seinem 26. Geburtstag nur ein Ziel: seinen WM-Titel zu verteidigen. In den zwölf Partien mit normaler Bedenkzeit hatte sich der Herausforderer Sergej Karjakin als ebenbürtiger Gegner erwiesen. Die Spannung war deutlich zu spüren, als sich der Norweger und der Russe beim Stand von 6:6 zum Stichkampf auf das Podium setzten. Nun mussten sie zeigen, wie sie mit den verschärften Bedingungen des Schnellschachs zurechtkommen.
In der ersten Partie des Tiebreaks hatte Karjakin Weiß, sie endete remis. Keiner riskierte es, durch einen kleinen Fehler, der bei knapper Zeit immer passieren kann, seine Chancen einzubüßen. Die Spannung stieg weiter. Für den Nervenkitzel mussten die Zuschauer vor Ort tiefer in die Tasche greifen - die Organisatoren hatten die Ticketpreise ab der zwölften Partie von 75 auf 200 Dollar erhöht. Weltweit verfolgten unzählige Schachfans das Spektakel im Internet. ...
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